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54. Station: Besuch bei den Missionsärztlichen Schwestern in der Heesestraße 9,
12683 Berlin-Biesdorf am 6. März 2023

 

 

 

Unser abendlicher Besuch begann mit einem Abendgebet in dem Meditationsraum der Schwesternschaft, der für unsere große Gruppe extra umgeräumt worden war, damit wir auch alle Platz hatten. So konnten wir innerlich zur Ruhe kommen. Unser Bus war nicht gekommen, wir mussten anders fahren und einige hatten vergeblich auf uns an der Bushaltestelle in Biesdorf gewartet. Doch nun waren wir alle da und stimmten ein in den Gesang: „Frieden hinterlasse ich euch..“ - in die Worte Jesu im Johannes-Evangelium.

 

 

Mit sanften Gongschlägen wurde eine Zeit der Stille und des Gebets eingeleitet und beendet.

 

An den Wänden erinnern diese äthiopischen Zeichnungen und der afrikanische Kruzifix an die internationale Verbundenheit der Schwestern. Missionsärztliche Schwestern gibt es u.a. auch in Ghana, Uganda, Kenia, Malawi und in Äthiopien.


 

Nach der Andacht teilen wir uns in 2 Gruppen zum Gespräch und werden zu einem Imbiss eingeladen, entsprechend der gegenwärtigen Fastenzeit zu Wasser/Selters und leckeren Laugenbrötchen und Brezeln.

 

 

In dem Wohnzimmer der oberen Wohnung erinnert ein Foto an Anna Dengel (1892-1980) die Gründerin des Ordens. Anna Dengel hat es mitermöglicht, dass Ordensfrauen einen ärztlichen Beruf ausüben können. 

 

 

 

Zitiert werden Goethe und Schiller, Samuel Johnsen, Jerimas Gotthelf, Dietrich Bonhoefer und andere bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten – ein Zeichen für die Offenheit des Ordens im Blick auf die Gesellschaft.

 

 

 

An der Wand gegenüber ist das diesjährige Misereor Hungertuch „Was ist uns heilig?“, gestaltet von Emeka Udemba, zu sehen.

 

Im Gespräch erfahren wir viel von dieser weltweiten Gemeinschaft von Frauen, denen es um Heilung in allen ihren Formen geht – für den einzelnen Menschen wie die Gesellschaft, für den Leib, den Geist und die Seele, durch ärztliche Kunst, Physiotherapie, Seelsorge, Spiritualität, heilende Klänge..., wie durch das gesellschaftliche und kirchliche Engagement für Frieden und Gerechtigkeit.

 

In Dankbarkeit für das Wirken der Schwestern schon seit 1992 in unserem Stadtbezirk gedachten wir in einer Schlussandacht  auch der uns seit vielen Jahren durch unsere ökumenische Gemeinschaft vertrauten Schwestern Angelika und Michaela, die leider an diesem Abend nicht dabei sein konnten.