104. Statio am 31. März 2025:
vom Orden der heiligen Maria Magdalena Postel
im
Das Don-Bosco-Zentrum
am Otto-Rosenberg-Platz 1, 12681 Berlin
Hier im Don-Bosco-Zentrum haben wir unseren Pilgerweg 2020 begonnen, da aber über die Arbeit hier noch nicht so ausführlich und mit Fotos berichtet, wie bei späteren Stationen. Darum nun etwas mehr: Hier im Eingangsbereich wurden wir von Schwester Raphaela begrüßt und in diesen schönen Saal in der 1. Etage geführt, wo schon Getränke für uns bereit standen.
Schwester Raphaela erzählte uns von ihrer französischen Ordensgründerin Julie Postel (1756 - 1846), die die Gemeinschaft gründete und für sich den Namen Maria Magdalena wählte. Sie wurde am 25.Mai 1925 heilig gesprochen.
Diese Faltblätter zur Geschichte ihres Ordens konnte jeder von uns zur Erinnerung mitnehmen. Dann baten wir Schwester Raphaela auch aus ihrem eigenen Leben zu erzählen. Mit viel Humor erzählte sie von ihrer Kindheit und Jugend im Münsterland als Jüngste in einer großen Familie und ihre Arbeit als Lehrerin der Hauswirtschaft. Seit 2007 ist sie schon hier im Don-Bosco-Zentrum, unterrichtete in der Hauswirtschaft, kümmerte sich um die jungen Menschen hier und hilft immer noch da, wo sie gerade gebraucht wird.
Sie erzählte, dass sie immer wieder von den Jugendlichen gefragt wurde, warum sie ein weißes Kleid trägt und ihre langjährige Mitschwester Margareta ein graues. Ja, weil sie in der Küche arbeite. Wir fragten, ob sie uns verräte, wie alt sie wäre. "Demnächst 2 Krücken", war ihre Antwort, die sie uns aber erst erklären musste: 77.
Schwester Margareta arbeitet inzwischen als Seelsorgerin im Hedwigskrankenhaus und wohnt nicht mehr hier. Die gemeinsame Arbeit beider Orden entstand dadurch, dass beide in Heiligenstadt Klöster haben und sich dadurch schon langjährig kennen.
Im Anschluss an unser Gespräch führte uns Schwester Raphaela noch durch das Haus. Wir hatten erfahren, dass es jetzt hier auch noch eine Kita gibt, von der wir noch nichts wussten. Auch diese zeigte sie uns. Wir berichten im folgenden auch darüber.
Auf dem Flur wird mit großer Schrift darauf hingewiesen, was es hier im Hause alles gibt.
Ein langer Gang führt zu den Gästezimmern.
Zwei Zimmer dienen als Notunterkunft. Zu jeder Tages- und Nachtzeit wird hier Menschen geholfen.
Gegenüber an der Wand, wird die Berechnung von Flächeninhalten und Umfang dargestellt - eine Erinnerung daran, dass sich hier die Werkstätten der Manege-Schule befanden, die zu eng wurden und sich nun im Gebäude gegenüber, in der ehemaligen Schule der BVG befinden.
Hier ein Blick auf die Webseite der Manege gGmbH - eine Einrichtung beider Orden als Träger der verschiedensten Projekte: Brücken bauen, Manege-Schule, Aktivierungshilfen für Jugendliche in Problemlagen, TLGM Plus ESM - Einfach selber machen, Manege-Firma, Jugendberufshilfe, Win- Wohnen in Notsituationen, Ausbildung - eine stattliche Liste! Es gäbe also noch viel mehr hier zu sehen und darüber zu berichten.
Wir dürfen auch noch einen Blick in die Lehrküche werfen, da die Arbeit für heute da schon beendet ist.
Darauf folgt dann die Küche zur Versorgung aller hier im Hause einschließlich der Kita-Kinder:
Auch die Besichtigung der Kita ermöglichte uns Schwester Raphaela noch. Doch zählen wir dies hier als extra Station, da wir ja auch alle anderen Kitas gesondert besucht haben. Herzlichen Dank, liebe Schwester Raphaela und alle vom Team hier im Haus für die so wichtige Arbeit mit Herz und Humor im festen Vertrauen "mit Gott im Blick den Menschen zugewandt" - wie es im Faltblättchen heißt!