107. Station am 7. Mai 2025:
BENN Lous-Lewin-Straße
der Stephanus - gGmbH
Louis-Lewin-Straße 101, 12627 Berlin
BENN ist die Abkürzung von "Berlin entwickelt Neue Nachbarschaften" für ein Programm des Berliner Senats, dass 2017 begann. Eigene Räume konnte das Team hier in Hellersdorf aber erst im Dezember 2024 beziehen, nachdem es schon seit 2023 in Kooperation mit dem Stadtteilzentrum Hellersdorf-Ost und der nahe gelegenen Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete der milaa gGmbH aktiv war.
Am 27. März war die Einweihungsfeier, zu der auch wir eingeladen waren. Doch streikte an diesem Tag die BVG, so dass wir nicht kommen konnten. Aber auch schon vorher wurden die Räume für verschiedenste Treffen für alle Altersgruppen genutzt.
Gleich am Eingang steht dieses Regal mit Flyern und Infos, wo auch das so schön gestaltete Heftchen über die Arbeit des Teams hier zu finden ist.
Hingewiesen wird hier auch auf weitere kulturelle und soziale Angebote in der näheren Umgebung, die Gemeinschaft fördern, so auf dass Stadtteilzentrum.
Ein großes Fenster gibt den Blick ins Büro frei, wie überhaupt die großen Fenster von außen einsehbar machen, was und wer sich hier trifft.
Sehr gemütlich und einladend sieht es hier aus, in kleineren oder etwas größeren Gruppen Platz zu nehmen. Gern wird hier auch miteinander gespielt, nicht nur Uno, Mensch-ärgere -dich nicht oder Skat, sondern ausgefallenere Spiele wie Bohnanza und Mahjjong.
Eine große Leinwand oben an der Wand ermöglicht das Ansehen von Filmen und kann für Power-Pointe-Präsentationen genutzt werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite des Raumes befindet sich diese große, schön eingerichtete offene Küche, in der gemeinsam gekocht werden kann - ein sehr beliebtes Mittel, die neuen Nachbarn in der Nähe kennenzulernen.
Wir wurden von Pauline Heinke mit Kaffee und Tee empfangen und kamen schnell mit einander ins Gespräch, hatten doch auch wir in Marzahn/Nord mehr als 25 Jahre lang einen wöchentlichen Offenen Kaffeetreff, gegründet 1994 um die neu zuziehenden Russlanddeutschen willkommen zu heißen.
Zur Sprache kam auch, dass das Projekt mit Sachmitteln gut ausgestattet ist. Wie bei den meisten aus öffentlichen Mitteln finanzierten Projekten ist jedoch die Laufzeit bis 2028 befristet und es ist nicht gesichert, wie die entstehenden Beziehungen und Angebote nach diesem Zeitraum nachhaltig sichergestellt werden können. Für Frau Heinke ist es die erste Stelle nach dem Studium. Wir spüren, wie die Arbeit hier ihr Herzensanliegen ist, Menschen aus den unterschiedlichen Kulturen miteinander ins Gespräch zu bringen. Eine Frauengruppe gibt es schon. Kinder kommen. Wir hörten ein Beispiel, wie dies auch bei Männern möglich werden kann. Wir wünschen allen, dass die Finanzierung gesichert und die Arbeit in einem stabilen Team über viele Jahre fortgeführt werden kann!!!